Das Hamburger Schanzenviertel gehört zu den lebendigsten und vielfältigsten Stadtteilen Hamburgs. Hier treffen Kunst, Kultur, kulinarische Vielfalt und ein internationales Publikum aufeinander. Die hohe Aufenthaltsqualität zieht nicht nur Hamburgerinnen und Hamburger, sondern auch zahlreiche Touristinnen und Touristen an – insbesondere in den Sommermonaten, in denen die Außengastronomie eine zentrale Rolle spielt.
Seit Jahren nehmen die Besucherzahlen kontinuierlich zu. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Anwohnenden. Die Altonaer Kommunalpolitik ringt seit Langem um einen angemessenen Interessenausgleich zwischen Anwohnenden, Gastronomiebetrieben und dem nächtlichen Publikum. Der von der rot-grünen Bezirksmehrheit vorgelegte Antrag hätte in der Umsetzung schwerwiegende Folgen für Hamburg als weltoffene Metropole, Touristenmagnet und Wirtschaftsstandort.
Katarina Blume, Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion Altona:
„Die Ergebnisse der schalltechnischen Untersuchung zeigen klar: Ja, es gibt Handlungsbedarf. Aber was Rot-Grün jetzt vorlegt, ist weder praxistauglich noch verantwortungsvoll – es ist Symbolpolitik auf dem Rücken der Hamburger Gastronomieszene.
Statt die Probleme gemeinsam mit den Beteiligten zu lösen, wird die Verantwortung einseitig der Gastronomie zugewiesen. Die Maßnahmen sind ordnungspolitisch kaum durchsetzbar und mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden für Betreiberinnen und Betreiber verbunden.
Derartige Entscheidungen trifft vielleicht der Stadtrat von Hinterposemuckel – aber sie passen nicht zur Weltstadt Hamburg.
Hamburgs Außengastronomie trägt maßgeblich zum Image der Freien und Hansestadt Hamburg als weltoffene Metropole, Touristenmagnet und Wirtschaftsstandort bei. Sie ist Teil der urbanen Lebensqualität und ein wichtiger Anziehungspunkt für junge Menschen, besonders in der Schanze.
Ein vorgezogenes Ende der Servicezeiten wird nicht zu mehr Ruhe führen, sondern nur zur Verlagerung des Problems – an Tankstellen, in den Einzelhandel und auf die Straße. Das ist realitätsfern und gefährlich naiv.
Die FDP hat den Weg bereits aufgezeigt: Mit dem einstimmig beschlossenen Nachtbeauftragten wurde ein erster kluger Schritt getan. Jetzt geht es zunächst darum, weitere wirksame Maßnahmen umzusetzen – nicht um Verbote, die keiner kontrollieren kann.
Deshalb legen wir einen Alternativantrag vor. Wie so oft hilft ein Blick über den Tellerrand – in diesem Fall zu unseren Nachbarn im Bezirk Mitte. Wir setzen uns für einen bezirklichen Kontrolldienst in Altona ein. Dieser kann verstärkt Kontrollen durchführen und die Durchsetzung geltender Regeln, insbesondere in Party- und Ausgehvierteln, gewährleisten.
Außerdem fordern wir die Einsetzung einer Task Force mit Vertretern aus dem Schanzenbeirat, der Gastronomie, der Polizei, der Stadtreinigung sowie dem bezirklichen Kontrolldienst – flankiert durch Beratungsangebote für passiven Lärmschutz.“
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Kontakt für Rückfragen:
Katarina Blume
Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion Altona
Abgeordnete der Bezirksversammlung Altona
📧 katarina.blume@fdp-hh.de
📞 0172 / 7188448
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